S3-Label für die Industrieautomation

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System-in-Foil in der Automatisierungstechnik
(Quelle: © Festo AG & Co. KG)

Pneumatische Aktoren werden in der Automatisierungstechnik mittels so genannter S3-Labels (S3 = Smart Sensor System) zu autarken, netzwerkfähigen Komponenten mit digitalem Produktgedächtnis und dezentraler Intelligenz erweitert. Damit kann die horizontale und vertikale Vernetzung sowohl in Neu- als auch insbesondere in Bestandsanlagen voran­getrieben werden. Diese Systeme sollen über vielfältige sensorische Eigenschaften verfügen, drahtlos abhörsicher kommunizieren sowie Informationen verarbeiten und speichern können. So ergeben sich im Kontext von I4.0 vielfältige Einsatzmöglichkeiten bspw. die Anwendung von selbst­lernenden Funktionen im Bereich der Antriebstechnik oder aber eine vorraussschauende Wartung im modularen und flexiblen Produktionsumfeld („Plug & Produce“).

S3-Label für die Packaging-Industrie

Foil
System-in-Foil in der Verpackungstechnik
(Quelle: © Robert Bosch GmbH)
S3-Labels schlagen die Brücke zwischen klassischen Funketiketten und intelligenter Sensorik und ermöglichen dadurch die Umsetzung innovativer I4.0-Konzepte in den Bereichen Logistik und Verpackungstechnik. Im S3-Label speicherbare Daten können über die Zusammensetzung von Gegenständen (Recycling, Gefahrstoffe) oder Anwendungs- bzw. Verarbeitungs­hin­weise („Beipackzettel“) informier­en, ohne Anbindung an ein Datennetz. Die S3-Labels müssen dazu für alle Anwendungsbereiche über eine sichere Funkkommunikation und autarke Funktionsweise verfügen. Durch die integrierte Sensorik können Einflüsse wie wechselnde Umgebungstemperaturen oder dynamische Effekte auf das Werkstück bzw. Verpackungsgut bestimmt werden. Somit kann der Transportweges überwacht werden, um für eine sichere nachgelagerte Anwendung oder Verarbeitung der Güter zu garantieren.